Chronik einer Erfolgsgeschichte
20 Jahre Genossinnenschaft Schokofabrik eG
2003
Im Dezember wird die Genossinnenschaft Schokofabrik von 14 aktiven Frauen gegründet, um den Erhalt des Vereins Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.V. langfristig zu sichern. Durch den Erwerb der Immobilie und die Vermietung an den Verein werden günstige Mietkonditionen gewährleistet.
2004
Im Dezember wird der Kaufvertrag unterzeichnet. Durch intensive Kampagnen werden weitere Genossinnen gewonnen. Es erfolgt der Aufbau der Verwaltung mit ehrenamtlichen Vorstand und Aufsichtsrat.
2005
Die Planung des Heizungseinbaus in den übernommenen Mietwohnungen in der Mariannenstr. 6 beginnt. Wir entwickeln erste Ideen für einen neuen Frauenbegegnungsort. Da der Mietvertrag des Getränkeladens im Vorderhaus Mariannenstr. 6 ausläuft steht schnell fest: In diesen Räumen soll ein neues Café entstehen.
2006
Das Hamam wird zum Erdgeschoss hin erweitert. Es werden Konzepte zum Betreiben eines Cafés im Vorderhaus für die Übergabe an Pächterinnen entwickelt.
2007
Im Januar wird die Genossinnenschaft Schokofabrik eG mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet. Die Grundbuch-eintragung erfolgt. Die erste bezahlte Verwaltungskraft wird eingestellt. Die Genossinnenschaft bezieht ein eigenes Büro neben der Kita.
2008
Zur Finanzierung des Caféausbaus können durch die Kampagne „100 neue Genossinnen“ weitere Genossinnen gewonnen werden. Nach einem Open Space Café und dem dreimonatigen Ausbau wird im August wird die CaféBar Marianne eröffnet. Die erste Prüfung durch den Genossenschaftsverband und die erste Finanzamtsprüfung werden erfolgreich abgeschlossen.
2009
Beim Neujahrsempfang begrüßen wir die 100ste Genossin.
2010
Der Dachausbau im Vorderhaus Mariannenstraße 6 wird beschlossen. Es bildet sich ein Bauausschuss.
2012
Die Bauarbeiten zum Dachausbau beginnen. Im November wurde die Dachgeschosswohnung mit zwei Terrassen erfolgreich fertiggestellt. Die Genossinnenschaft präsentiert sich mit einem Rollup im Frauenmuseum Bonn bei der Ausstellung „Schwarze Schokolade“.
2013
Fest „10 Jahre Genossinnenschaft Schokofabrik eG“ in der Bar Marianne.
2016
Das Hamam bekommt ein neues Gesicht. Als eines der Herzstücke unseres Frauenzentrums waren Umbauarbeiten im Eingangsbereich und ein Sozialraum für die Mitarbeiterinnen, neue Umkleideräume und eine bessere Belüftung notwendig. Der helle freundliche Empfang ist nun noch einladender.
2017
Der Durchgang in der Mariannenstr. im Look der 70-iger Jahre war unschön anzusehen. Nun laden freundliche helle Farben in einem gepflegten Äußeren, gut beleuchtet, mit vielen Informationen über unsere Angebote zum Lesen und Verweilen ein. Nach wie vor können auch andere Organisationen ihr Informationsmaterial aushängen. Wir danken vor allem unserer Holzwerkstatt für die unterstützenden Arbeiten.
2018
Eine neue Homepage wurde eingerichtet. Außerdem wird ein Imagefilm produziert.
Präsentation der Schoko bei der GLS-Bank.
Jugendwohnen im Kiez mietet eine Wohnung als betreute Mädchen-WG in der Schokofabrik.
Das Café wechselt die Betreiberinnen.
2019
Die energetische Sanierung kann gefördert aus BENE-Mitteln beginnen. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) soll gebaut werden, die Lüftungsanlage im Hamam erneuert, sowie die Grauwasserentsorgung verbessert.
Im Juni gibt es ein Hoffest in Kooperation mit der OYA Bar.
2020
Nach gelungener energetischer Sanierung betreiben wir unser eigenes Blockheizkraftwerk! Damit versorgen wir unsere Nutzer*innen mit Strom und Wärme.
Der Verein Frauenzentrum Schokofabrik zieht aus der Naunynstr. in die frisch sanierte Wohnung Mariannenstr. 6, 1. OG VH, um.
In die freigewordenen Rräume zieht das Gesundheitszentrum Casa Kuà ein - das selbstorganisiertes Kollektiv will gesundheitliche Fürsorge besonders für trans, inter und nichtbinäre Personen, die von Rassismus betroffen sind, zugänglich machen.
2021
Teilname am Wintermarkt der Utopien auf dem Heinrichplatz.
Eine neue Hausverwaltung wird gesucht.
Das Frauenzentrum Schkofabrik e.V. feiert 40jähriges Bestehen!
2022
Alle unsere Nutzerinnen haben es ohne Mietausfälle durch die Corona-Krise geschafft!
Die OYA Bar erhält eine Genehmigung zur Nutzung der Terasse im Innenhof in den Abendstunden.
Genossinnen werden zu Austauschveranstaltungen zum Thema "Öffnung der Geno" eingeladen: eswir diskutieren, ob in Zukunft nicht mehr nur Frauen, sondern auch inter, nichtbinäre und transmännliche Personen Anteile zeichnen können. Eine gemeinsame Vorgehensweise wird noch nicht gefunden.
Die weißen Mitarbeiter*innen in der Schokofabrik nehmen an einem Critical Whiteness-Training von ReachOut teil.
2023
Bea Fünfrocken verabschiedet sich nach >20 Jahren als Hausmeisterin. Charlie Walsh aus der Holzwerkstatt übernimmt die Position. Hierfür kann eine sozialversicherte Anstellung geschaffen werden.
Der Verein Frauenzentrum Schokofabrik übernimmt die Trägerschaft für betreute Wohnung und gründet eine MINTA*-WG.
Nach internen Diskussionen um Mietengerechtigkeit wird unter den Nutzer*innen ein Model für solidarische Mieten gefunden.
Im Vorderhaus der Mariannenstr. 6 werden auf Wunsch der Bewohner*innen im 2. und 3. OG Balkone angebaut.
2024
Die Suche nach Fördermitteln für unsere Umbauprojekte läuft weiter auf Hochtouren.
Im Juni wird das 20. Jubiläum der Geno mit einem Fest im Hof gefeiert.
Wie schon im Vorjahr laden wir zum Girls* Day Mädchen ein, einen Tag als Vorstand einer Genossinnenschaft zu verbringen.
Anne Hierzi löst Charlie Walsh als Hausmeisterin ab.